wo gehobelt wird, fallen Späne…
wo gebohrt, gefeilt, gesägt, gefräst und geschliffen wird natürlich auch, nur nicht immer an demselben Ort.

Nun, Späne kann man ja einsaugen aber mit einem Sauger ist:
A- es sehr mühsam, da der Schlauch immer an die entsprechende Maschine umgesteckt werden muss
B- der Staubsaugersack jeweils schneller voll als einem lieb ist und
C- die Säcke nicht gratis

Lösung:
Eine Absauganlage muss her!

zuerst musste ich mich mal etwas ins Thema einlesen und ein paar lehrreiche Videos anschauen.
Wobei lehrreich so eine Sache ist. Die einen sagen dies, die anderen das. Was aber stimmt denn nun?

Gut, ich habe eine kleine Werkstatt und „noch“ keine Hobelmaschine (diese würde zu viel Platz einnehmen). Also muss ich auch keinen hochprofessionelle Absauganlage haben (zudem würde auch diese zu viel Platz einnehmen).

gewählte Möglichkeit:
den vorhandenen Industriestaubsauger weiter nutzen aber…

Die Werkstatt wird mit einem Rohrgebilde versehen, so dass ich an verschiedenen Orten die Möglichkeit habe direkt Schläuche an die jeweiligen Maschinen anzuschliessen oder besser gesagt, angeschlossen zu lassen. Zudem bleibt der Sauger mobil, so dass er auch „normal“ benutzt werden kann.

Dir Rohre habe ich im Baumarkt gekauft, die zugehörenden Befestigungs-Briden waren einerseits etwas teuer, anderseits mit dicken Schrauben bestückt, die ich nicht in die Holzbalken an der Decke schrauben wollte. also habe ich eigene Briden gemacht.

Die Rohre haben einen Durchmesser von 50mm.
Die Frage stellt sich dabei, ob der Sauger der eine Öffnung von ca. 35mm hat, auch genug Saugleistung aufbauen kann, und so am jeweiligen Rohranschluss zufriedenstellend Unterdruck und somit Sog zu erzeugen.

Die Problematik „Beutel zu schnell voll“ werde ich mit einem Fliehkraft-Abscheider lösen.
Dies ist ein Behälter, der mittels Unterdruck und rotierendem Luftstrom, den angesaugten Staub von der Saugluft trennt und in einen, noch zu bauenden Behälter fallen lässt.

Tönt kompliziert, ist aber einfache Physik 😉
Für diejenigen die es interessiert, hier ein Schema-Bild dazu.

Beim Anschluss „Austritt Transportluft“ wird der Staubsauger angeschlossen.
Beim Anschluss „Eintritt Pulver-Luftgemisch“ die Verrohrung zu den einzelnen Absaugstationen
Beim „Produktaustritt“ wird das angesaugte Material in einen Auffangbehälter fallen. Damit das Ganze funktioniert muss dieser möglichst luftdicht sein um genug Unterdruck zu auszuhalten zudem stabil. Ein blosser Plastikbehälter würde die Kräfte nicht standhalten.

Von Toto601derivative work: Toto_601 (talk) – Cyclone_Separator_german.jpg, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=6812248

erster Funktionstest…
mit der Saugleistung bin ich schon mal zufrieden.

Als nächstes baue ich mir ein Auffangbehälter der unter den Fliehkraftabscheider kommt und die ganzen Späne auffangen soll. Dann geht es an die „Feinverteilung“ der Rohre und nicht zu vergessen, müssen auch noch Absperrschieber gefertigt und montiert werden. Damit sollten dann nur abgesaugt werden wo benötigt.

Weiteres folgt bald…

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